Wärmerückgewinnung im Brandnertal - Energieautark in großer Höhe
Das Plus-Energie-Haus auf 1650 m Seehöhe
Energie aus den Kühlräumen und von der Sonne
Im Brandnertal in Vorarlberg ist ein Konzept für ein Bergrestaurant entstanden, welches sowohl architektonisch, als auch energietechnisch seinesgleichen sucht – geografisch bestens situiert, auf einem sonnenreichen Plateau in der Mitte eines
der schönsten Familienschigebiete in Österreich. Die zur Schwärzler Gruppe gehörende Brandnertal Gastronomie GmbH setzt dabei auf ein Einkehrerlebnis abseits der gewohnten Pfade – nicht nur, was die Speisekarte betrifft. Gemeint sind damit die besondere Architektur und räumliche Gestaltung, das innovative Null-Energie-Konzept, ausgearbeitet von den Firmen Entechma aus Zürich und Forstner Speichertechnik aus Hard, sowie spezielle Angebote für Jung und Alt.
Neu am Gesamtkonzept ist, dass gemeinsam mit der Firma Forstner Speichertechnik GmbH bereits im Vorfeld der planerischen Tätigkeit die energietechnischen Überlegungen weitestgehend durchdacht und festgelegt wurden und die Gebäudesubstanz entsprechend angepasst wurde bzw. das Gebäudekonzept entsprechend gewachsen ist.
Sehr früh in der Planungsphase war klar, dass der Hygiene-Systemspeicher von Forstner als Wärmemanagementzentrale sowohl für die Brauchwasserbereitung als auch für die Heizungsunterstützung eingesetzt werden soll. Die starke und lange Sonneneinstrahlung soll nicht nur für die 500 m2 große Sonnenterasse mit Panoramablick zum „Entspannen“ genutzt werden, sondern gleichzeitig auch als Hauptenergiequelle dienen. Aus diesem Grund entschied man sich nicht nur für eine solarthermische Anlage sondern auch für eine Photovoltaikanlage.
Um während des Sonnentages möglichst viel Energie speichern zu können, wird der Führungsspeicher mit 1500 l Inhalt von zwei Solarspeichern mit jeweils 4160 l Inhalt flankiert. Sämtliche genutzten Energiequellen werden im Führungsspeicher zusammengeführt und von dort bei Bedarf wieder verteilt, mit dem Vorteil, stets warmes, hygienisches Trinkwarmwasser zur Verfügung zu haben. Die Lüftung, ein Hochtemperaturheizsystem und die Fußbodenheizung werden getrennt aus dem Speicher bedient.
29,0 %
Wärme-Energie aus den Kühlräumen
Bei der Umsetzung eines solchen Projektes ist jedem klar, dass die Sonnenenergie genutzt werden sollte. Es gibt aber eine Energiequelle, die meist übersehen oder nicht voll ausgeschöpft wird. Eine Energiequelle, die unabhängig von der Wettersituation, ganzjährig in unterschiedlichem Ausmaß maßgeblich Energie liefert: die Abwärmenutzung der Kälteanlage.
Im Bergrestaurant Goona wird mit dem 560 Liter FRIONIC®-Speicher von Forstner die Abwärmenutzung zu einer wesentlichen Wärmequelle. Über mehrere Stunden am Tag (mindestens 8 bis 20 Stunden) wird die Abwärme der FORSTNER Wärmemanagementzentrale zugeführt und deckt so fast 30% des Wärmebedarfes.
33,5 %
Solarnutzung einmal anders
Auch beim Solarkonzept wurden neue Wege gegangen. Neben einer klassischen thermischen Solaranlage mit 23,8 m² Flachkollektoren an der Südseite des Gebäudes, welche stets für hohe Temperaturen sorgt, wurde die Photovoltaikanlage als Hybrid-Anlage ausgeführt. Dabei wird das Photovoltaiksystem mit einer thermischen Solaranlage gekoppelt und durch die erreichte Kühlung der Photozellen die Gesamteffizienz der Anlage maßgeblich erhöht.
Um möglichst große Flächen nutzen zu können, wurden 35,6 m² mit Ostausrichtung und 70 m² mit Südausrichtung installiert.
Da die Temperaturen bei Hybridkollektoren nicht so hoch sind wie bei einer klassischen thermischen Solaranlage, werden diese über zwei große Speicher direkt für die Fußbodenheizung oder bei zu geringen Temperaturen als Energiequelle für eine Wärmepumpe verwendet. Die Wärmepumpe ermöglicht dann die benötigte Temperaturanhebung. Als Wärmemanagementzentrale dient wiederum der FORSTNER Hygiene-Systemspeicher. Bedingt durch die Seehöhe und den Bodenaufbau wäre die Nutzung einer Wärmepumpe ursprünglich nicht angedacht gewesen.
Da die Photovoltaikanlage mehr Strom erzeugt, als für den Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird, kann bei der Betrachtung der Gesamtenergiebilanz sogar von einem Plus-Energiekonzept gesprochen werden.
37,5 %
Ein Kaminofen muss sein
Behagliche Wärme und der Blick auf das offene Feuer machen den Kaminofen zum beliebten Möbelstück. Des halb war klar, dass ein gemütlicher Kaminofen eingeplant wird.
Die Wärme des Ofens dient nicht nur zur Erwärmung des Aufenthaltsraumes, sondern auch zur Nachheizung des Hygiene-Systemspeichers. Über eine Wassertasche werden hohe Temperaturen eingespeist.
Warmwasser ca. 18.400 kWh | Heizung ca. 31.100 kWh
Solarertrag thermisch ca. 20.500 kWh
Abwärme aus der Kälteanlage ca. 15.000 kWh
Wärmepumpe ca. 3.500 kWh
Kaminofen ca. 13.000 kWh
+ 52.000 kWh
- 49.500 kWh
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=+ 2.500 kWh + erzeugter Solarstrom
1 560 Liter FRIONIC-AS056-25E4 15 kW
1 1500 Liter Hygiene-Systemspeicher HS-150/B/L/T
2 4160 Liter Solarspeicher WS-416/K2/L mit integrierten Solarwärmetauschern
WÄRMERÜCKGEWINNUNG aus gewerblicher Kälte | Thermische SOLARANLAGE | PHOTOVOLTAIK-HYBRID-ANLAGE | HOLZOFEN wassergeführter Kaminofen | WARMWASSER-WÄRMEPUMPE | WARMWASSER Verbraucher | HOCHTEMPERATUR UND NIEDERTEMPERATUR Verbraucher
Hygiene-Systemspeicher, der Name verpflichtet - Mehr zum integrierten Trinkwasser-Wärmetauscher
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