Trinkwasserhygiene Norm-konform
Selbst auf ambivalente Normen reagiert Forstner Speichertechnik mit einfachen technischen Lösungen im Bereich Trinkwasserhygiene.
Warmwasserversorgungsanlagen (zentral / dezentral) stellen heute die meisten Installationsbetriebe vor große Herausforderungen. Ressourcenverschwendung und ineffiziente Anlagen sind das Ergebnis einer überbordenden Normenvielfalt.
Leider ist es so, dass in Normen ab und an, aus dem Gesamtzusammenhang herausgerissene Sätze stehen, welche von Personen oder Interessensgruppen apodiktisch (die Wahrheit behauptend) in den Raum gestellt werden. Diese sorgen für Verwirrung und werden sehr oft missverstanden.
Aber letztlich sollte entscheidend sein, ob ein Anlagenkomplex sicher ist und das Schutzziel erreicht oder nicht.
Zentrale Warmwasserversorgungsanlagen werden in der Regel mit Warmwasserzirkulation im Verteilsystem ausgeführt, bezeichnenderweise ist auch der Wasserinhalt > 3 Liter. Die Minimaltemperatur im Warmwasserverteilnetz bzw. der Zirkulationsleitung darf deshalb 55°C nicht unterschreiten! Jedoch nicht zirkulierende Warmwasserleitungen dürfen 6 m nicht überschreiten.
Bei zentralen Warmwasserbereitern mit Speicher ist eine Austrittstemperatur ≥ 60°C einzuhalten. In Zeiten ohne Entnahme, ist an jeder Stelle des Speichers eine Temperatur von ≥ 55°C sicherzustellen, ausgenommen davon ist eine Lade- und Aufheizzeit von maximal 4 Stunden.
Diese normative Forderung ergibt paradoxer Weise einen ineffizienten Betrieb von thermischen Solaranlagen, kondensierenden Heizkesseln und Wärmepumpen und sorgt zusätzlich für eine unnötige Durchmischung durch den Heizungsrücklauf.
Bei der Trinkwassererwärmung über einen externen Plattentauscher kommt es durch die engen Abstände zwischen den einzelnen Platten des Tauschers zu einer recht frühen verstärkten Verkalkung. Weil die Platten nicht in Reihe, sondern bauartbedingt parallel durchströmt werden. Die Folge ist, dass sowohl die Verkalkung (auf Grund der unterschiedlichen Temperaturen im Tauscher), als auch die Durchströmung nicht gleichmäßig auf der ganzen Austauschfläche stattfindet.
Bei der Warmwasser-Entnahme nimmt das zu erwärmende Wasser den kürzesten Weg (geringster Widerstand), wodurch bereits verkalkte Bereiche nicht mehr so gut durchströmt werden und dadurch immer stärker verkalken, bis der Strömungsquerschnitt dieser Bereiche letztlich ganz zukalkt.
Das Prinzip des kürzesten Weges-bzw. geringsten Strömungswiderstands gilt natürlich umgekehrt auch für das Entkalkungsmittel, dort wo es nicht hingelangt kann es auch nicht wirken. Konsequenterweise bleibt nur der kostenintensive Tausch des Plattentauschers. Lediglich größere, geschraubte Frischwassermodule können zerlegt und gereinigt werden.
Im Vergleich zu Boilern ist das bevorratete Volumen des Trinkwasser-Wärmetauschers im Hygiene-Systemspeicher minimal (46 Liter im Einfamilienhaus), die Speichertemperatur nahezu ideal und die Kalkausfällung entsprechend weniger. Hinzu kommt, dass systembedingt Kalk (siehe Kapitel Reinigung und Entkalkung) abgesprengt und ausgespült wird. Etwaige Ablagerungen sind sandförmig und normalerweise nicht inkrustiert.
Die Firma Forstner Speichertechnik beschäftigt sich beinahe 30 Jahren mit dem Thema Wasserhygiene. Denn Trinkwasser ist Wasser für den menschlichen Bedarf, es ist das wichtigste Lebensmittel, es kann nicht ersetzt werden und darf erst recht nicht krankmachend manipuliert werden.
Um diese normativen Forderungen zu erfüllen und der daraus resultierenden Problematik entgegen zu wirken, gibt es bei FORSTNER eine simple und deshalb so geniale Lösung, den Hygiene-Systemspeicher.
Durch die Erwärmung im Durchlaufprinzip benötigt das Trinkwasser keine temperierte Speicherung auf Vorrat und ist auch sofort ohne jeglichen Komfortverzicht verfügbar.
Eine mikrobiologische Belastung im unteren kühleren Bereich des Brauchwasser-Wärmetauschers ist in der Regel nicht der Fall, weil wegen des geringen Inhaltes kaum längere Stagnationszeiten vorkommen.
Zudem ist die etwas längere Durchlaufzeit durch die heißen Temperaturzonen ein entscheidender Sicherheitsfaktor der Keimbildung verhindert.
Selbstredend verfügen alle zentralen Warmwasserbereitungssysteme der Firma Forstner Speichertechnik, über ein internes cleveres hydraulisches Leitsystem, welches unterstützt durch regeltechnische Maßnahmen, in der oberen Hälfte immer eine Mindesttemperatur von ≥ 65 °C und 55°c an jeder anderen Stelle des Warmwasserspeichers (ausgenommen ist die Aufheizzeit von maximal 4 Stunden sowie die Kaltwasserzuleitung) sicherstellt.
Um die Effizienz eines Hygienesystemspeichers und dessen multivalenten Betrieb (letztlich sind diese Speicher für den ökonomischen Umgang mit allen Energieträgern entwickelt worden) nicht zu gefährden, erdachte man sich bei FORSTNER eine Hygieneschaltung die jegliche Keimbildung in letzter Konsequenz verhindert.
Variante 1:
Die Forstner-Hygieneschaltung ist eine zeitgesteuerte Rückkopplung eins Teilstromes aus dem Hochtemperaturaustritt in den Zulauf des Brauchwassertauschers.
D.h. es wird heißes Frischwasser ≥ 60 °C, zyklisch alle 4 Stunden mit einer kleinen Umwälzpumpe in den Kaltwassereintritt gepumpt und schiebt Minutenschnell den kühleren Anteil des im Durchlaufwärmetauscher befindlichen Frischwassers aus der Niedertemperaturzone in die Hochtemperaturzone, bis der niedertemperatur-Volumenanteil zu mindestens zu 120% ausgetauscht ist.
Variante 2:
Mit einem Ventil wird eine zeitgesteuerte zyklische Umschaltung des heißen Zirkulationsrücklaufs in den Zulauf des Brauchwassertauschers umgeleitet. Diese Variante ist nur dann normgerecht, wenn der Wärmeverlust des Zirkulationskreises auf konstantem Temperaturniveau (≥ 55 °C Rücklauftemperatur) gehalten werden kann.
Diese Manipulation erübrigt sich natürlich, wenn innerhalb diesem Zeitfenster ohnehin mehrfach gezapft wird und dient nur der maximalen Sicherheit.
Konform nach:
DIN EN 806-2, DIN EN 1717:2000, DIN 1988-600, 4753-1, DVGW-Arbeitsblätter, W551, 552, 553, VDI 6023³, ÖNORM B 5019
Grundlegende Informationen und warum Sie mit Forstner auf der sicheren Seite sind...
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