Wasser

Wie funktioniert der Trink-Warmwasserspeicher?

Die Forstner Trink-Warmwasserspeicher können mit allen gängigen Wärmeerzeugern oder wahlweise rein elektrisch beheizt werden.

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Trink-Warmwasser ein Leben lang

Was Sie im Detail über den Trink-Warmwasserspeicher wissen sollten:

Forstner Trink-Warmwasserspeicher aus Edelstahl

Die Forstner Trink-Warmwasserspeicher können mit allen gängigen Wärmeerzeugern oder wahlweise rein elektrisch beheizt werden. Haupteinsatzbereiche sind die Bereitstellung von sehr großen Warmwasserleistungen, z.B. für Zirkulationssysteme in Krankenhäusern, Hotels oder kurzfristige Bedarfsspitzen im Industriebereich mit hohen Hygiene-Anforderungen (z.B. Lebensmittelproduktion).


Wie funktioniert das Wärmemanagement?

Wärmeangebot, Betriebsart, Leistung, Temperaturen usw. decken sich nicht immer mit dem Wärmebedarf für die Warmwasserbereitung. An effizienter Speichertechnik führt deshalb kein Weg vorbei. Spezielle Schichteinbauten sorgen für eine strömungsberuhigte Be- und Entladung und damit für eine nachhaltige Leistungssteigerung. Der Einsatz einer Fremdstromanode ist nicht notwendig. Die Speicherkonstruktion ermöglicht die komplette Aufheizung des gesamten Trinkwasservolumens ohne Toträume wie im DVGW-Arbeitsblatt W 551 gefordert. Entsprechende Schichteinrichtungen sorgen dafür, dass der Rückstrom der Zirkulation die bestehende Schichtung unbeeinflusst lässt.

Nach den geltenden Vorschriften sind alle Behälter mit ausreichend großen Revisionsöffnungen ausgerüstet. Diese können auch für eine rein elektrische Aufladung bzw. nur für eine Nachladung mittels Flanschheizung verwendet werden.

Auf Grund der Beladung werden bei Forstner zwei Typen angeboten:

BWS-L: Hier erfolgt die Wassererwärmung über externe Wärmetauscher oder mit einem Elektroheizregister. Aufheizen mit allen Wärmeerzeugern möglich.

Beim Brauchwasserspeicher mit einem (BWS-1) oder zwei (BWS-2) fest eingeschweißten Glattrohrwärmetauschern wird die Wärme über die Wärmetauscher übertragen.

Warum aus Edelstahl?

Im Gegensatz zu Heizungskreisläufen (geschlossene Systeme) handelt es sich bei Trinkwasserkreisläufen um offene Systeme, das heißt es fließt laufend frisches, mit Sauerstoff angereichertes Trinkwasser in das System nach. Dieses würde einen Stahlspeicher innerhalb kürzester Zeit durchrosten lassen. Aus diesem Grund werden Trinkwassererwärmer entweder beschichtet bzw. emailliert oder aus Edelstahl gefertigt. Da der Emaillierungsprozess sehr sensibel ist, und die Beschichtung bereits nach der Fertigung erste Spannungsrisse aufweist, müssen solche Wassererwärmer mit Anoden ausgerüstet werden. Diese gewährleisten die Haltbarkeit des Wassererwärmers, müssen aber regelmäßig ausgetauscht werden. Eine solche Anode ist bei gut verarbeiteten Edelstahlspeichern nicht notwendig.

Eine Frage der Verarbeitung

Sämtliche FORSTNER Brauchwasserspeicher sind aus Edelstahl gefertigt. Sie sind absolut korrosionssicher, da auch alle trink- und heizwasserberührten Teile aus Edelstahl gefertigt sind. Bei nichtrostendem Edelstahl reagiert der Sauerstoff mit den in relativ hoher Konzentration vorhandenen Chromatomen des Stahls. Die Chrom- und Sauerstoffatome bilden eine dichte Oxidschicht. Diese Oxidschicht wird aufgrund ihrer Reaktionsträgheit gegenüber der Umwelt auch als Passivschicht bezeichnet. Die Ausprägung bzw. Haltbarkeit der Passivschicht hängt in erster Linie von der Legierungszusammensetzung des Stahls ab. Deshalb werden die Forstner Edelstahlboiler ausschließlich aus den hochwertigen Werkstoffen 1.4404 und 1.4571 gefertigt. Jeder Fertigungs- bzw. Schweißprozess führt in Teilbereichen (Anlauffarben, Kratzer etc.) zur Zerstörung dieser, vor Korrosion schützenden, Oberfläche. Damit sich diese Passivschicht wieder ausbilden kann werden die Speicher in der werkseigenen TÜV-geprüften Beizanlage gebeizt und passiviert.

Um dem Qualitätsstandard der Firma Forstner Speichertechnik GmbH zu entsprechen, werden nur Trink-Warmwassererwärmer aus Edelstahl gefertigt.


Aufbau

Brauchwasser-Ladespeicher BWS-L für externe Wärmetauscher-Ladesysteme

Effiziente Wärme-Beladung durch Schichtungseinbauten
Trinkwassererwärmer müssen vor allem eines sein: garantiert hygienisch. Bei Forstner spielt aber auch die Energie-Effizienz eine wichtige Rolle. Speziell bei einer Beladung durch einen externen Plattentauscher sind kalte Rücklauftemperaturen und daher möglichst große Temperaturspreizungen von Vorteil. Im oberen Speicherbereich befindet sich das heiße Trinkwasser und im unteren Bereich der Zulauf des kalten Trinkwassers aus dem Netz. Damit der Dichteunterschied (Temperaturschichtung) innerhalb des Speichers zustande kommt, müssen die Massenströme immer durch im Speicher eingebaute thermohydraulische Weichen kontrolliert in den Speicher einströmen. Durch eine gute Schichtung im Speicher kann die gespeicherte Wärmeenergie besser genutzt werden und die Nachladung erfolgt seltener bzw. gezielter (z.B. Überbrückung von Sperrzeiten von Wärmepumpen).

Warmwasser-Zirkulationsleitung für maximalen Komfort – sofort warmes Wasser
Die effiziente Einbindung einer Trinkwasser-Zirkulation ist beim FORSTNER BWS-L jederzeit möglich. Zur Erhaltung der bestehenden Schichtung im Warmwasserspeicher wird für den Rückstrom der Zirkulationsleitung die Einschichtung mit einer Spezialschichtweiche oberhalb der Speichermitte gewährleistet.

BWS-L Speichermodell

Trinkwasser-Registerspeicher BWS-1 und BWS-2 mit internen Glattrohrwärmetauschern

Maximale Solarerträge und effiziente Nachheizung
Bei der Wärmeübertragung mit internen Tauschern handelt es sich um eine thermische Leistungsübertragung. In Abhängigkeit vom Rohrquerschnitt des Wärmetauschers und der Tauscherfläche variiert die Übertragungsleistung. Die Temperaturspreizung des Wärmeerzeugers (Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur) wirkt sich maßgeblich auf die Größe des Wärmetauschers auf. Die fest eingeschweißten Wärmetauscher im FORSTNER BWS zeichnen sich durch große Heizflächen und damit hohe Übertragungsleistungen aus.

Solareinbindung
Die Einbindung der Solaranlage erfolgt über einen in der kühlsten Zone eingebauten Solartauscher mit maximaler Effizienz. Für eine elektrische Nachheizung mittels Flanschheizung werden die Wärmetauscher im Flanschbereich gespreizt.

Nachheizung mit konventionellen Wärmeerzeugern (nur bei BWS-2)
Die Nachheizung mit herkömmlichen Wärmeerzeugern bzw. eine Temperaturanhebung im oberen Bereich des Trinkwasserspeichers erfolgt über einen weiteren Wärmetauscher. Für den Einsatz mit Wärmepumpen müssen die Nachheizwärmetauscher entsprechend angepasst werden.

BWS-1 und BWS-2 Speichermodell

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